läuft gerade: Heisskalt – „Dezemberluft“
Ich muss ja sagen, dass ich ziemlich der Naturbursche bin. Nun muss ich nicht unbedingt in die Berge, ans Meer oder sonstwo hin…mir reicht es eigentlich schon aus ein paar Stündchen in der Heimat zu verbringen. Ich steh total auf Brandenburg. Die Ruhe, die Weite und die Zeit, die irgendwie einfach nicht vergehen will.
In dem Dorf, in dem ich aufgewachsen bin, steht so ziemlich alles still und nichts hat sich in letzter Zeit großartig verändert. Das mag befremdlich klingen und für manch einen der in ländlicher Umgebung wohnt oder gewohnt hat, ehr negativ als positiv ausgelegt werden, aber gerade dieses Stillstehen und still sein ist das, was ich so unglaublich schön finde. Allein der Geruch der Landluft sollte jeden Großstädter aus seinen normalen Gefilden herauslocken können. Einatmen, ausatmen und die Welt ist in Ordnung.
Zugegeben, das sagt sich leicht. So habe ich doch in meinem Alltag den Luxus der Stadt, bzw. besser gesagt den Luxus in Berlin zu leben, was vieles einfacher macht. Ich kann jeden Tag, rund um die Uhr, machen, essen, feiern was und wie ich will. Ich weiß im Gegensatz dazu aber auch wie „anders“ das Leben als junger Mensch auf dem Dorf sein kann. Wenn man um in die nächste Stadt zu kommen entweder auf einen Bus, der am Wochenende nicht fährt, oder einen 10km langen Ritt auf dem Fahrrad angewiesen ist. Gut, das erste eigene Auto brachte da schon ein wenig mehr Entspannung (Golf III 1.8 Variant, fährt jetzt vermutlich ohne Dach, aber mit MG durch Somalia).
Würde ich wieder zurücktauschen wollen? Wahrscheinlich nicht. Trotzdem versuche ich weiter so oft wie möglich raus zu kommen. Raus aus dem Alltag. Raus aus der Stadt. Weg von allen Menschen. Rein in die Natur.
xoxo