Am 18.01.18 startet eine Reise ins Ungewisse. Dies macht mir keine Angst, aber bereitet trotzdem Anlass zur Sorge. Nicht im negativen Sinne, sondern die Art von Sorge die man trägt, damit es den lieben Menschen um einen herum gut geht.
Meine Band Kind Kaputt bringt ihre erste Platte raus.
Meine Band? Spiele ich denn jetzt auch noch in einer Band? Dieser Frage ereilte mich in letzter Zeit des Öfteren. Nein, nicht ganz – also eigentlich schon, aber da wird es schon etwas komplizierter.
Wir sind Freunde und erschaffen gemeinsam etwas das Leute inspirieren, Gedanken entstehen lassen und Perspektiven verschieben soll. Soweit haben wir also einen gemeinsamem Konsens. Die Sache ist bloß die, musikalisch talentiert bin ich nicht. Aber ich kann ganz gut mit Menschen und habe ein gutes Gefühl dafür Sachen so zu organisieren, dass es Menschen ihr Leben erleichter und sie mich fortan gerne als Teil dessen in ihrer Nähe koexistieren lassen.
Und so nahm ich im Jahr 2017 die Rolle des all sehenden Auges ein, versuchte Struktur in kreative Prozesse zu bringen und die Arbeit an der Veröffentlichung von „Die Meinung Der Einzelnen“ voran zu treiben.
Ich bin sehr wissbegierig zu erfahren wie Dinge funktionieren. Beim detaillierten Ergründen von komplexen Arbeitsprozessen geht mir ein Herz auf und so auch in der Musik. In den letzten Monaten habe ich all das Wissen über die Musikindustrie, welches ich mir über verschiedenste Wege angeeignet habe, wie ein Schwamm aufgesogen. Inspiriert vom deutschsprachigen Hiphop und dessen Entwicklung der letzten 10 Jahre, betrachte ich das Geschehen innerhalb der Gitarren-Musik dann aber auch immer mit einem gesunden Abstand.
Einfach machn! Nicht besser als alle Anderen, machen wir uns nichts vor, aber zumindest anders. Gegen den Strom, um zur Quelle zu kommen – ist für mich die einzig logische Schlussfolgerung, um beim aktuell vorherrschenden Zeitgeist, Relevanz zu schaffen.
Was übrig bleibt ist dann trotz der „Anti Alles“-Parolen und des solidarischen „Wir gegen den Rest“-Gefühls, einfach ein ganzer Berg Arbeit. Und zwischen Social Media Algorithmen hier und der ständigen Sucht danach sich selbst mit anderen in der Branche messen zu wollen, bleibt die Musik.
Voller Stolz kann ich heute davon berichten, dass das woran wir so lange gearbeitet haben endlich fertig ist. Denn am Ende ist es nämlich nur genau das: 5 Songs – die irgendwie, irgendwo, irgendwann den Weg in den Gehörgang von Menschen finden werden und da irgendwas oder vielleicht auch einfach gar nichts auslösen werden. Die ganze Arbeit drumherum ist dann völlig unwichtig und komplett nebensächlich, was ist und bleibt ist die Musik.
Conna, Johannes & Mathis – ich danke euch für euer Vertrauen, von ganzem Herzen. Nachhaltig bis an die Spitze!
<3