Läuft gerade: Wir sind Helden – „Wenn es passiert“
Ein Herzschlag nur für mich
Und die, die bei mir sind
2 Jahre musste das alínæ lumr Fesitval in Storkow/Mark bisher ohne mich stattfinden. Ärgerlich, liegt es doch nur unweit meines Heimatorts Braunsdorf, quasi nur einige Felderlängen entfernt. Tanzte ich die letzten beiden Jahre am Strand der polnischen Ostsee auf dem „Plötzlich am Meer“, wollte ich mich dieses Jahr lieber dem alínæ widmen.
Neben meiner Aufgabe das Festival in Bildern zu dokumentieren, stellte ich auch einige meiner heimatlichen Luftbildfotografien, als Teil der [heima:t] Fotoausstellung, aus.
Zusammen mit Andreas Batke, Dennis Schnieber, Leon Bischinger und Marian Mietchen drehte sich in unsere Arbeiten alles um die, auf dem Festival allgegenwärtige, [heima:t].
Ein sich in im Renovierungsprozess befindendes Gebäude am Markt in Storkow bot uns die perfekte Location. Zusammen mit einer Hildesheimer Künstlergruppe, die im hinteren Teil der Räumlichkeiten eine Kunstperformance aufführten, schufen wir unserer Kunst ein temporäres zuhause und boten den Besuchern des Fesitvals einen Anlaufpunkt, sich vom musikalischen Geschehen zu entfernen und ein, in der Form auf dem alinea Lumr erstmaliges, Kontrastprogramm zu erleben.
Machte ich mir im Vorfeld über die kommende Ausstellung eher weniger Gedanken, wurde ich mit dem Interesse der Menschen vollkommen überrascht. Durch die gute Lage am Markt hatten wir enorm viel „Laufkundschaft“ und fanden uns in den Abendstunden in einer vollen Bude wieder.
Ich empfand es als außerordentlich schön und befreiend die Reaktionen der Menschen in echt zu erleben, fernab von jeglichem Internetgedöns. Viele interessante Gespräche wurden geführt und mir brachte es sehr viel Inspiration und Motivation gemeinsam mit den 4 anderen Künstlern mich den Fragen und Anregungen der Besucher zu stellen.
Und als wäre dieses Erlebnis allein nicht schon genug, überzeugte das Festival an sich auch auf ganzer Linie. Bei schönstem Spät-Sommer-Wetter genoss ich es auf neue, tolle Musik zu stoßen und die Stimmung des Festivals in mich aufzusaugen. An dieser Stelle seien Martin Kohlstedt, Coals und The Notwist erwähnt. Diese haben mich mit Ihrer Musik ganz besonders beeindruckt.
Es war für mich etwas ganz Besonderes, Storkow, eine Stadt die seit Kindestagen kenne, auf diese Art und Weise neu zu erleben und in ganz neuem Licht zu betrachte. Immer noch gefühlshigh durch das Erlebte der letzten Tage blicke ich vorfreudig auf den nächsten Festival-Sommer und hoffentlich viele Möglichkeiten mit meinen Freunden zusammen Fotos ausstellen zu dürfen.
<3